Mangalitza


Das Mangalitza (Wollschwein) stammt ursprünglich aus Ungarn. Es zeichnet sich durch krause und helle Borsten aus. Seinen Namen "Wollschwein" hat das Mangalitza wegen des ungewöhnlichen Haarkleides mit der Unterwolle und den lockigen Borsten.

Es gibt nur noch wenige Schweinerasse, die so sehr behaart sind, wie ihre Vorfahren, die Wildschweine.

Die Ferkel sind wie Wildschweinfrischlinge gestreift, Mangalitzas gibt es in drei Farbschlägen: rot, Blond und schwalbenbäuchig. 



Durch ihre dicke Speckschicht und ihr gelocktes Haarkleid sind die robusten Tiere vor extremer Witterung geschützt und können somit das ganze Jahr im Freien gehalten werden. Wichtig ist, dass ihnen ein Unterschlupf und eine Schlammsuhle zur Verfügung stehen.

Mangalitza sind gutmütige Tiere. Durch gute Behandlung werden sie sehr zutraulich und lassen sich dann auch gerne anfassen.

Um die vor dem Aussterben bedrohten Mangalitza zu bewahren, wurden in Europa zu deren Erhaltung Projekte gestartet, so dass sie sich besonders in Österreich und der Schweiz wieder großer Beliebtheit erfreuen.

Nach dem 2. Weltkrieg erlebten die Mangalitza eine Wiederentdeckung, weil sie den damals vorherrschenden widrigen Umständen gewachsen waren. Sie wurden dann jedoch durch englische Schweinerassen massiv verdrängt, die sich durch mehr Fleisch und weniger Speck auszeichneten. Das hatte zur Konsequenz, das Ende der 70er Jahre nicht mehr als 200 Exemplare existierten. Die weniger specktragenden Schweinerassen waren jedoch nicht so gut zur Weidehaltung im Winter geeignet. Deswegen müssen sie im Winter im Stall gehalten werden. 

Heute werden Mangalitza wieder in ganz Europa gezüchtet. Um es vor dem Aussterben zu bewahren, wurden verschiedene Projekte gestartet.

In Deutschland sorgt Die initiative "Nutztier - Arche" für den Erhalt aussterbender Nutztierrassen.

In Österreich setzt sich die "Interessengemeinschaft der Wollschweinzüchter Österreichs" für ihren Erhalt ein.

In der Schweiz wird durch die "Schweizerische Vereinigung für die Wollschweinzucht (SVWS)" ein Herdbuch geführt

 

Inzwischen erfreut sich das Mangalitza besonders in der österreichischen und schweizer Gastronomie besonderer Beliebtheit, was zu einer steigenden Zahl an Züchtern führt.


 Mangalitza - Frischfleisch

Der Fettanteil ist beim Mangalitza höher als beim konventionell gemästeten Schwein.
Das fettdurchzogene Fleisch der Mangalitzas ist der Grund für die Saftigkeit und Zartheit.
Bei Untersuchungen des Schweinefettes und deren Fettsäurezusammensetzungen wurde festgestellt das Mangalitza - Schweine im Bezug auf gesättigte und ungesättigte Fettsäuren ernährungsphysiologisch bessere Werte aufweisen als ihre Artgenosse. Außerdem besitzt es einen hohen Anteil an hochwertigen Omega3-Fettsäuren.

 

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